25.05.2009 Endlich Offroaden 😀
[thumb:3264:l]Dank des MDMOT-Heftes für Andorra war die Planung am Vortag für diese Tour recht schnell abgeschlossen. Gegen 10:30 Uhr ging es noch zum tanken. Eine wahre Freude, wenn man den Preis von 0,78 Euro betrachtet. Vom Campingplatz Xixerella ging es ins Skigebiet oberhalb des kleinen Örtchens. Dort wollten uns die Schilder der Wintersperre aber nicht wirklich passieren lassen. Wir stiegen also erstmal aus und machten ein paar Fotos. Dabei entdeckten wir dann einen Pajero auf der Strecke, den wir vorher auch schon an der Tankstelle gesehen hatten. Wir beobachteten seine weitere Fahrt und beschlossen dann die Wintersperre für uns aufzuheben. Schliesslich war es ja schon fast Juni. Es gab hinter den Schildern zwar die ein oder anderen Gesteinsbrocken auf der asphaltierten Strecke und auch noch jede Menge Schnee, aber man konnte allem [thumb:3272:r]ohne Probleme ausweichen. Am Ende des Asphaltbandes wartete Spanien und der Schotterweg auf uns. Im ersten Teil gab es auch schon bald die erste Wasserdurchfahrt zu bewundern. Die Piste war mit einer Fahrt in den Alpen zu vergleichen. Die Ausblicke waren schon fesselnd, aber wir wollten ja auch weiterfahren. Kurz nach dem Ort "Tor" geht die Schotterstrecke leider in Beton über. Zur Zeit arbeitet man dort sogar an einer Art Leitplanke. In diesem Bereich kommt dann auch die im Offroad Pyrenäen-Heft gesuchte Wasserdurchfahrt. Freundlicherweise ist bisher dieser Bereich frei von Leitplanken, so dass man immer noch an den Fluß kommt und ihn auch durchfahren könnte. Da wir aber noch recht früh vor Ort waren, führte dieser aber noch ziemlich viel Wasser. Ich entschloss mich die Fuhrt zu erst zu Fuß zu erkunden. Im direkten Flussbett gab es viele große Brocken, die durch die Strömung und Verwirbelung nicht zu sehen waren. Die Wassertiefe war teilweise fast eine Beinlänge. Ich sollte vielleicht mal die Länge meiner Beine messen 😉
[thumb:3274:l] Da wir dieses unkalkulierbare Risiko nicht eingehen und große Beschädigungen unbedingt vermeiden wollten, nahmen wir dann doch die vorhandene Brücke. Zu dokumentationszwecken konnte ich es mir aber nicht nehmen lassen von der anderen Seite noch mal rückwärts in den Fluß zu fahren und dies anhand von Bildern für die Offroad festzuhalten. Schliesslich haben wir den gesuchten Punkt ja erfolgreich gefunden. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass der Fluss im Sommer um einiges flacher uns langsamer sein dürfte. Dann würden wir dort ohne Bedenken mit etwas Gefühl auch durchfahren.
Nicht weit davon entfernt gabelt sich der Weg. Wir nahmen natürlich den falschen und landeten in einem recht verlassenen Ort namens Nonís am Ende der Straße. Dort machten wir Rast und genossen die Stille.
Auf dem Rückweg zum Trip kam uns dann doch noch einer der Einwohner entgegen. Er setzte an eine etwas breitere Stelle zurück und liess uns passieren, worauf wir uns natürlich freundlich grüßend bedankten.
Auf der Rückfahrt nach Andorra, über eine weitere Schmugglerroute, konnten wir uns über weitere Wasserdurchfahrten freuen. In einem weiteren kleinen, einsamen Ort kamen uns überraschenderweise eine handvoll Fahrzeuge eines [thumb:3277:r]lokalen 4×4 Exkursionsveranstalter entgegen. Alle Fahrzeuge waren mit lustig winkenden Rentnern gefüllt, für die wir auf dieser Tour wohl eine interessante Abwechslung darstellten. Nach dieser Begegnung warteten noch einige matschige Stellen und ein verunglückter Range Rover auf uns, bevor es dann über "Os de Civis" zurück nach Andorra ging.
Beide Touren zusammen sind eine schöne Tagestour mit tollen Aussichten und viel Schotter 🙂
26.05.2009 Wandertag
[thumb:3278:l]Im Süden von Andorra ist ein ausgezeichnetes Enduro-Gebiet, welches man über die CS130 oder CS131 erreichen kann. Leider ist dies wirklich nur für ATVs, Quads und Enduros gedacht. Unsere Großen mussten da leider draußen bleiben. Nach der Ankunft machten wir uns also erstmal auf eine kleine Erkundungstour. Vor Ort kann eigentlich alles geliehen werden. Im Sommer stehen Mountain-Bikes und ATVs bereit und im Winter Skidos und Schneeschuhe. Außerdem kann man auch Pferde für den Ausritt mieten. Drumrum gibt es auch noch einen Kletterpark und viel mehr. Ein weiteres Highlight ist der Tobo-Tronc, eine Sommerrodelbahn der besonderen Art, aber dazu später mehr. Zum Glück waren wir vor der Saison dort oben. In der Hochsaison dürfte hier richtig der Bär abgehen. Da wir nun einmal hier waren und auch was sehen wollten, zogen wir die Wanderschuhe an und machten uns auf die Socken. Als untrainierte Flachländler war das schon nicht ganz einfach und brachte uns teilweise an die Grenze. [thumb:3281:r]Unglaublich wie dünn dort die Luft schon ist. Der eingeschlagene Weg führte uns irgendwann auch glücklicherweise zum Parkplatz zurück. Dort waren inzwischen schon die ersten Touristenbuse eingetroffen und wir unterhielten uns noch eine ganze Weile mit einem Spanier aus Madrid, der gerade seinen Wanderurlaub in Andorra verbrachte. Er brachte uns dann auf die Idee mit dem Tobo Tronc. Gesagt getan und schnell eine Gruppenfahrkarte gekauft. Was soll ich sagen, das Ding ist klasse. Man erreicht dort schon atemberaubende Geschwindigkeiten… wenn man nicht durch seinen Vorfahrer gebremst wird 😉
Ein wirklicher Spass, den man unbedingt mal ausprobieren sollte. Nachher ärgert man sich, dass man nur einmal gefahren ist.
Auf dem Weg zum Campingplatz machten wir noch einen Abstecher zum SUPERmarkt "Punt de Trobada" kurz vor der Grenze nach Spanien. Ich sag nur WOW, das nenne ich mal Auswahl. Wir waren alle erschlagen vom internationalen Angebot an Nahrungsmitteln. Ausserdem gibt es noch weitere Etagen mit allem was man so gebrauchen kann.
Vor dem Abendessen wurden schon mal ein paar Sachen für die Weiterfahrt am nächsten Tag gepackt. Es lagen schließlich weitere 180km über schmale Bergstraßen vor uns.
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