28.05.2009 Von "La Puebla de Rhoda" nach "Cajigar" und zurück
[thumb:3292:l]Gegen 11:00 machten wir uns endlich auf die Suche nach den ersten Wegpunkten. In "La Puebla de Rhoda" gingen sie, vom Campingplatz kommend, nach links weg. Auch ein Straßenschild, was nach Cajigar zeigt ist dort vorhanden, aber der Weg zwischen den Häusern macht eher den Eindruck einer Hofeinfahrt, als den einer offiziellen Straße. Ein paar Meter weiter ging es über eine einspurige Brücke über den Fluß Isabena. Da wünscht man sich direkt wieder eine Fuhrt. Der Asphalt wandelte sich sehr schnell wieder in Schotter. Wir folgten diesem Weg durch einige Täler und vorbei an verlassenen Höfen bis zu einem "Hochplateau". Dort war auch der einzige "größere" Ort mit einer kleinen Kirche. [thumb:3290:r]Cajigar war somit erreicht. Wir machten eine kleine Pause mit Rundgang und natürlich den obligatorischen Fotos. Von Cajigar folgt man dem Wanderweg GR18. In diesem Abschnitt erwarten einen dann auch die schönsten Aussichten und ein paar kleinere fahrerische Herausforderungen. Der Untergrund besteht teilweise aus groben Schotter, aber auch faustgroße, runde Steine können müssen dort befahren werden. Über den Kamm geht es auf nacktem Fels, daher kamen wir auch auf den Beinamen "Little" Moab". Leider war dieser Teil der Tour [thumb:3299:l]nicht sehr lang. Am Col de Vent fährt man steil bergab. Hinter dem Gefälle warten 4-5 betonierte Kehren, diese hatten es in sich. Sie sind sehr eng und es wird auf kurzem Weg recht viel Höhe reduziert. Die Wahl zwischen Untersetzung und keinem 4WD viel nicht leicht. Da die Abstände von Kehre zu Kehre nicht allzu weit waren entschied ich mich für den 2WD-Betrieb und bremste immer langsam bis zur nächsten Kehre. Mit eingeschaltetem LOW wäre ich durch die Verspannungen niemals durch die Kehren gekommen und jeweils warten bis der 4WD-low ein-, bzw. ausgeschaltet ist wollte ich auch nicht. Am Fuß der Kehren gab es noch ein paar schöne ausgewaschene Stellen im sonst festen Weg. Er wandelte sich zusehens in einen Feldweg, neben dem Eichen in die Höhe ragten. Dort fanden wir dann auch eine schöne Stelle, die auch Schatten bot, um einen kleinen Snack einzunehmen. Bis auf einen Traktor kurz hinter Cajigar und ein paar Enduristen vom Campingplatz begegneten wir auf der ganzen Tour niemandem. Leider war die Entfernung zur A1605 jetzt nicht mehr groß und die Tour war bald vorbei.
[thumb:3306:r] Sie war zwar recht kurz (3-4 Stunden), aber auch sehr Beeindruckend von der Aussicht. Wenn man Glück hat, kann man hier auch die Geier beobachten.
Zurück auf dem Campingplatz wurde erstmal gefaulenzt, Kartenmaterial begutachtet, im Internet gesurft und eine neue Route erstellt. Der Magen war nun auch wieder leer und wollte endlich wieder gefüllt werden.
Die klare Sicht und der strahlend blaue Himmel brachte uns auf die doch mal nach den Sternen zu schauen. Vielleicht hätte man ja eine Sicht wie in der Wüste…
Wir machten uns also gegen 22:45 auf den Weg nach "Rhoda de Isabena". Dort hofften wir auf ausreichende Dunkelheit. Zur Zeit wir die Straße nach Rhoda verbreitert, daher ist sie fast eine komplette Schotterpiste, was uns natürlich noch zusätzlichen Spaß bereitete. In Isabena angekommen, mussten wir leider feststellen, dass dort viel zu viele Lampen stehen. Stefan und ich fuhren im Terracan den Weg wieder zurück und entdeckten auf der linken Seite einen ausgeschilderten Wanderweg, wie auch der GR18. Er führte ins erwartete Dunkel der Nacht. An einer Abzweigung hielten wir uns links und immer den Berg rauf. Nach ein paar gefühlten Kilometern endete der Weg an einer kleinen offenen Kapelle. Rundherum gab es bloß 4-5 kleine Lichter, die nicht weiter störten, da sie einfach zu weit weg waren. Das Licht des zunehmenden Mondes war deutlich heller und es dauerte nicht lange, bis sich unsere Augen an das Restlicht gewöhnt hatte. Es ist schon beeindruckend mit wie wenig Licht das menschliche Auge doch auskommen kann. Nach ein paar Minuten war die Kapelle deutlich im Mondschein zu erkennen, wo vorher noch nicht mal etwas zu erahnen gewesen ist. Wir versuchten uns also an den Sternen und machten auch ein paar andere Aufnahmen. Die kleine Kapelle und der Terracan sind auch gute nächtliche Motive.
Recht bald ging es wieder auf den Rückweg, denn das befahren des Campingplatz ist zwischen 0:00 und 7:00 Uhr nicht gestattet. Zwischen Bett und uns standen nachher nur noch ein paar Zeltvertauungen, die für Belustigung sorgten 😉
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