Freies Fahren beim ORC Grenzland

Am vergangenen Wochenende fand beim ORC Grenzland wieder einmal ein „freies Fahren“ statt. Vor einiger Zeit hatte mich Mario angeschrieben, ein weiterer Terracan-Fahrer aus dem Westen Deutschlands. Er gab mir auch den Tipp mit der Veranstaltung des ORC Grenzland. Jeder konnte ohne Anmeldung dabei sein. Ein Tag war für 15 Euro zu haben und das ganze Wochenende kostete nur 25 Euro. Die Veranstaltung fand auf dem Stammgelände des Clubs statt, der Grube David. Es handelt sich um eine Kiesgrube, die noch aktiv ist. Von dem was man so alles sehen und befahren konnte würde ich schätzen, das es etwas größer als das Camp4Fun ist. Es gibt allerdings auch sehr viele „Hardcore“-Bereiche, in denen der Terracan nichts verloren hat.
An einer Steilauffahrt habe ich mich mal versucht, aber nach wenigen Metern war bei der ersten tieferen Verschränkung bereits Schluß. Entweder fehlte die Verschränkung an der Vorderachse oder die Sperre in der Hinterachse. Zumindest ging es dort leider nicht weiter. Von oben hätte es sicherlich geklappt, aber irgendwie habe ich daran später gar nicht mehr gedacht. Es gab ausser dem Fahrerischen noch viele Dinge über die ich mich mit Mario unterhalten konnte. Das in seinem Terracan verbaute Ironman Fahrwerk macht seine Sache auch sehr gut. Leider war ein direkter Vergleich der beiden Terracans nicht möglich, da sein Silberner noch mit der Originalreifengröße 255/65R16 unterwegs ist. Die Reifen sind zwar ATs, aber in den schlammigen Sektionen waren die Cooper STT doch deutlich überlegen. Mario musste daher leider ein paar mal aus verzwickten Situationen gerettet werden 😉 Die Bandbreite der Fahrzeuge auf dem Gelände war auch sehr beeindruckend.  Es war vor allem mal schön nicht nur Suzis und Wrangler zu sehen. Es fanden sich unteranderem auch Galloper, Retonas, alle möglichen Toyos und als Krönung ein X6, der erwartungsgemäß nicht gerade überzeugen konnte 😉
Mich hat es sehr gefreut Mario endlich mal persönlich kennen zu lernen. Vor allem kommt er ja aus der Nähe, so dass es künftig hoffentlich noch ein paar Treffen und Termine mit ihm geben wird. Die Grube bietet schon einige Möglichkeiten, aber wie es bei solchen Geländen oft ist, hält sich der fahrbare Bereich für den Terracan doch in Grenzen. Ok, ich hatte leider auch nur bis 14:00 Uhr Zeit, aber zusätzlich war auch recht viel los. Mit einer kleineren Gruppe von Fahrzeugen liessen sich sicherlich noch viele andere „Wege“ finden und erkunden. Der hohe Sandanteil des Geländes lässt auch relativ viel Spielraum ohne große Beschädigungen die Grenzen auszuloten. Für ein Treffen mit den Offroad-Freunden wäre das Gelände sicherlich auch geeignet. Dann noch ein paar Touren durch die Ardennen und wir haben Stoff für ein Offroad-Freunde-Treffen 😀

Galerie zum freien Fahren beim ORC Grenzland
Videos zum freien Fahren in der Grube David (die ersten vier)

Freundetreffen und Ausflug nach Paderborn

Am vergangen Wochenende machten wir uns auf den Weg nach Salzkotten. Durch allerlei Baustellen, Staus und Unfälle zog sich die Anfahrt leider wie Kaugummi. Nach etwas mehr als 3 Stunden kamen wir endlich in Verne zum Abendessen an. Leider waren alle anderen schon fertig und mussten ein wenig auf uns warten, dafür war die Begrüßung um so herzlicher 🙂

Nach dem Essen ging es bald zum "Campingplatz" bei Rüdiger. Karl setzte sich kurz entschlossen vor unsere Wohndose und brachte sie mit perfekter Routine durch die schmale Zufahrt. Nach kurzem Aufbau hatten wir endlich Gelegenheit mit alten Freunden einen schönen Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Goldene Schlüssel und so manches andere Getränk mussten dabei allerdings eine lange Reise antreten 😉
Am nächsten Morgen ging es nach einem Frühstück mit super leckeren Brötchen von Nikos-Pitta auf den Weg nach Paderborn. Auf dem Programm stand eine Führung durch die Geschichte von Paderborn mit anschließendem Besuch in der Ölmühle von Salzkotten. Die Ausführungen und Informationen wurden von unserem Stadtführer Herr Schüßler bildlich und mit viel Spaß vermittelt. Die Art immer wieder Merkworte zu nennen war sehr effektive um die Informationen über Paderborn auch aufnehmen zu können.
Als Beispiel hier ein paar Merkworte:

  • Stadt der Kumpen (Brunnen zum Feuerlöschen)
  • Stadt am Hellweg (Handelsweg, Salzhandel)
  • der hohe Turm des Doms
  • die Pader (kürzester Fluss Deutschlands)
  • Stadt des Brotes (Paderborner)
  • Jahr 777, die Gründung Paderborns durch Karl dem Großen

Es gab noch wesentlich mehr, aber das hier soll ja kein Geschichtsunterricht werden. Unser Weg führte uns auch zur Kaiserpfalz, an der auch eine kleine Kapelle mit beeindruckender Akustik zu finden ist. In der Bartholomäuskapelle Kapelle nutzten gerade ein paar Frauen diese tolle Akustik um ihren Stimmen etwas  elfenhaftes zu geben. Wir fühlten uns fast in eine fantastische Geschichte aus dem Mittelalter zurückversetzt.  Zusammenfassend kann man sagen, dass die Führung durch Paderborn extrem interessant war. Auch wenn es zwischen durch immer mal wieder an zu regnen fing, aber auch der Regen gehört ja zu Paderborn.
Anschließend besuchten wir die Ölmühle von Salzkotten. Auch dort wurde uns in anschaulicher Weise  die Funktion der Mühle erklärt. Das frisch gepresste Rapsöl schmeckte gut und wir wurden noch in die über aus vielfältigen Möglichkeiten des Öls eingewiesen. Leider gab es nicht für alle Interessenten die Möglichkeit ein Fläschchen des Allheilmittels mit nach Hause zu nehmen. Zum Glück können wir es aber über Rüdiger bestellen 🙂
Nach dem kulturellen Teil des Tages ging es sogar ins Gelände. Eine ansässige Baufirma stellte ein unfertiges Baugrundstück als Spielwiese zur Verfügung. Durch den Regen der letzten Tage war der Boden die reinste Schmierseife. Es war beeindruckend zu sehen, was darauf trotz Straßenreifen noch alles möglich war. Was von Land Rover Discovery 3 erwartet wird, wurde auch vom Suzuki NGV und dem Touareg überzeugend gezeigt. Es war ein großer Spaß bei Rüdiger an Bord  sein zu dürfen.
Ich wäre auch gerne ein paar Runden gefahren, aber Marion wollte kein Risiko eingehen und hatte daher ein klein wenig dagegen. Verständlicherweise, schließlich hatten wir kein Ersatzrad dabei und wollten ja auch wieder mit Wohnwagen nach Hause kommen. Beim nächsten Mal gibt es aber wieder Offroad 😉
Offroaden macht hungrig, also wurden nach dem Umpflügen des Grundstückes alle Vorbereitungen zur großen Schnitzelpfanne getroffen. Gut, der eine oder andere musste zwar vorher noch das Auto säubern, aber währenddessen gab es Rekorde über Rekorde im Leerrohrblasen. Arthur dürfte bis auf weiteres den ersten Platz mit 8 Rohren am Stück behalten!
Die Schnitzelpfanne, bzw. das was daraus gezaubert wurde war großartig. Ich glaube es gab niemanden, der an diesem Abend nicht satt geworden ist. Auch der Samstagabend war ein voller Erfolg.

Wir bedanken uns bei Rüdiger und Annette für die tolle Organisation und die große Mühe, die ihr für uns auf euch genommen habt. Es war ein gelungenes Wochenende, auch wenn das Wetter nicht ganz mit gespielt hat, aber das war eher zweitrangig und viel gar nicht auf. Wir freuen uns schon auf die nächste Gelegenheit ein paar Freunde wieder zu sehen!

Offroad-Freunde-Treffen in Horstwalde

Am vergangenen 1. Mai Wochenende fand endlich wieder mal ein Treffen der Offroad-Freunde statt. Basis für unsere Aktivitäten war der Relax-Camping-Platz in Teupitz, südlich von Berlin, direkt am Teupitzer See.

Am Morgen des 30. April ging es mit etwas Verspätung endlich auf die Bahn. Ein paar kleinere Staus verzögerten leider unsere Ankunft, so dass wir erst gegen 18:30 da waren. Es gab natürlich erstmal wieder eine tolle Begrüßung. Inzwischen kennt man sich ja schon recht lange. Es gab aber auch neue Offroad-Freunde persönlich kennen zu lernen. Unter anderem war Reiner mit seinem Terracan diesmal auch von der Partie.
Nach ein bisschen Anmeldung und Aufbau-Kram konnte endlich der gemütliche Teil des Abends beginnen. Es wurde gegrillt!

Den Freitag verbrachten wir mit faulenzen und Kartenspielen.
Nachmittags machten wir uns noch auf eine kleine Entdeckungstour rund um Teupitz. Leider war die Ausbeute nicht sehr groß. Im Grunde genommen ist alles interessante mit Schranken versperrt. Eine interessante Privatstraße gab es und noch ein paar Strecken rund um ein Hexenhäuschen 😉

Am Abend trudelten dann, bis auf Boris, die restlichen Teilnehmer auf dem Relax Campingplatz ein. Wir hatten trotzdem noch jede Menge Zeit um Neuigkeiten auszutauschen.

Samstags ging es dann, mit etwas Verspätung (jaja die Frauen), auf das Gelände der BAM / FKVV in Horstwalde. Boris war bereits vor Ort und nahm das Gelände unter die Lupe. Nach kurzer Unterweisung (Stichwort Brandgefahr) und unterschreiben des Haftungsausschlusses ging es auch schon los.
Wir machten uns in 3 Gruppen über das Gelände her. Für Florian, Jörg&Gabi, Stefan und uns waren die Steigungsbahnen mit bis zu 65% das erste Ziel. Von dort machten wir uns auf den Weg zu den Verschränkungsbahnen. Hier konnten alle Fahrzeuge ihren Stärken und Schwächen zeigen. Mit der aktuellen Ausbaustufe des Terracans kann man wirklich zufrieden sein. Nichts schleift, nirgends setzt er auf. Nur an ein paar Stellen geht mal ein Rad leicht in die Luft und an einer Stelle, am Ende der zweiten Verwindungsbahn, geht der Terracan (auch der Sorento) diagonal in die Luft. Vorne links und hinten rechts drehen dann unmotiviert durch. Leider hat der Terracan keine Differentialsperre, entsprechend kann man diese Stelle eigentlich nur mit Schwung überwinden. Bei unserem Offroad-Freunde Bayerntreffen hatte ich die Möglichkeit mal ein bisschen Hummer zu fahren. Der Instruktor erklärte mir eine Technik, mit der man auch ohne Differentialsperre solche Hindernisse überwinden kann. Gesagt getan. Es erfordert zwar etwas Übung, aber funktioniert eigentlich recht gut. Ich weiss nur nicht, ob ich es an einem Hang hinbekommen würde. Dafür wird man sicherlich nicht um eine Sperre drum rum kommen.
Nach den Verschränkunsbahnen versuchten wir uns noch an der 40cm Stufe. Discovery 3 und unser Terracan schaften die Stufe ohne größere Schwierigkeiten. Interessanterweise gab es bei beiden Fahrzeugen einen leichten Bodenkontakt. Diese waren aber absolut unkritisch und betrafen nur Bereiche, die auch dafür gedacht sind 😉
Begeistert über die Fähigkeiten unserer Fahrzeuge machten wir uns auf den Weg zu den steileren Sandauffahrten in der Nähe der Verschränkungsbahnen. Die Zeit verging so schnell, dass wir als nächstes erstmal einem kleinen Snack an den Steigungsbahnen einnahmen. In Horstwalde gibt es zusätzlich 3 gekennzeichnete Strecken (weiß, grün und rot). Die weiße war nach dem Snack dann unsere erste Waldrundfahrt. Leider war die Beschilderung inzwischen so schlecht, dass wir auf der weißen Runde nach dem dritten Mal an der gleichen Stelle dann abbrachen und uns einen anderen Weg suchten.
Zwischendurch kamen wir an der Wasserdurchfahrt vorbei. Diese war wieder mit 50cm Wasserhöhe vorbereitet. 50cm kann schon ganz viel sein, wenn man schnell genug durchfährt 😉
Ausserdem lockte noch der lose Geröllhang, allerdings unterschätzt man doch die Größe der einzelnen Brocken. Wenn sich die Dinger wegdrehen, dann kann man ziemlich schnell aufsetzen. Selbst Florian brach nach 3 Versuchen die Auffahrt ab. Dem Terracan wollte ich eine weitere Auffahrt auch nicht zumuten. Die Gefahr einer Beschädigung ist an dem Hang einfach zu groß. Hier sind eine größere Bodenfreiheit durch größere Reifen wirklich nötig. Oder der Unterboden ist durch einen kompletten Unterfahrschutz komplett geschützt. Ausserdem wäre eine langsamere Untersetzunggeschwindigkeit auch von Vorteil. Dagegen war der feste Geröllhang überhaupt kein Problem.
Die Zeit schritt einfach viel zu schnell voran. Es blieb nicht mehr viel Zeit für ein wenig Spielen im Trial-Bereich, Schrägfahrten und die 1km lange Lockersandstrecke. Gegen kurz vor 17:00 Uhr mussten wir noch unsere Reste entsorgen und einpacken und Horstwalde schon wieder Lebewohl sagen.
Wenn die Waldstrecken wieder 100% ausgeschildert sind, ist das Gelände immer eine Empfehlung wert. Leider hat uns genau dies viel Zeit gekostet, die man sicherlich noch sinnvoller hätte nutzen können.
Trotzdem gilt unser Dank Andreas. Er hat uns wieder ein tolles Wochenende in Horstwalde ermöglicht!

Abends gab es noch die berühmten Nudeln mit Tomaten, Thunfisch, Oliven – Sauce 🙂 Es blieb noch Zeit für das ein oder andere Schwätzchen in einer gemütlichen Runde. Uns hat auch gefreut mal neue Gesichter zu sehen und kennen zu lernen. Besonders schön war natürlich die Verstärkung der Terracan-Fraktion durch Reiner 🙂

Wir freuen uns jetzt schon auf die Pyrenäen-Tour.

Ein paar Bilder findet ihr wieder in der 4WD-Fun.de-Galerie .

Videos:

Wasserdurchfahrt , Sandauffahrt , Verschränkung Teil1 , Verschränkung Teil2 , "Diff-Sperre" , 65% Gefälle

Weitere Videos gibt es über Youtube .