Pyrenäen09 – Die Zusammenfassung

Hinter uns liegen 2 wunderbare Wochen. Leider haben An- und Abreise sehr viel Zeit beansprucht, daher verging die Zeit vor Ort viel zu schnell. Wenn wir noch mal irgendwann fahren, dann wird es keine Pause mehr in Narbonne geben. Die Zeit kann man dann besser vor Ort nutzen, z.B. zum einkaufen in Andorra oder man fährt direkt durch den Tunnel nach Isabena, was meiner Meinung auch etwas schneller geht.

Die Mautkosten mit Wohnwagen betrugen sich auf der Rückfahrt auf etwas unter 70 Euro. Dazu kommen etwas mehr als 1400km Weg, die aber eigentlich gut an 2 Tagen zu schaffen sind. Mit ausreichender Anzahl an Fahrern/Fahrerinnen kann man natürlich auch durchfahren.
Mit dem Wetter hatten wir nun Ende Mai und Anfang Juni wirklich Glück. Es war, bis auf eine Nacht in Spanien immer prima. In den Hochpyrenäen lag immer noch etwas Schnee, aber er behinderte uns bei keiner Tour. Die Touren in Aragon waren überhaupt kein Problem. Nur beim Refugio La Plana unterhalb des Turbons waren noch ganz kleine Schneereste zu finden.
Die Touren rund um Andorra lassen sich auch mit SUVs ohne Untersetzung fahren. Sie bieten immer wieder schöne und abwechslungsreiche Aussichten. Bodenfreiheit ist immer von Vorteil, aber kein KO-Kriterium.
Bei den Touren in Huesca/Aragon/Spanien sieht das teilweise schon anders aus. Es gibt einfache Touren, die auch mit SUVs ohne Untersetzung zu fahren sind (z.B. Cajigar, Turbon), aber auch Touren wo eine Untersetzung und Höherlegung sehr gewünscht wird (z.B. Merli nach Murillo, Anfang der Panoramica). Der Zustand der Touren kann allerdings vorher nie eingeschätzt werden. Wie z.B. beim Turbon lag unerwartet ein großer Felsbrocken auf dem Weg. Mit Defender und Co. ist das natürlich kein Problem, aber ein Tucson-Fahrer überlegt sich schon 2 mal, ob er da jetzt wirklich weiterfahren "muss".
Vorallem sollte man auch immer Werkzeug zum beschneiden von dornenbewerten Büschen und Bäumen dabei haben. Die Wege werden teilweise recht selten befahren und sind daher auch in einem entsprechenden Zustand. Wer keine Angst vor Kratzern hat, der kommt allerdings auch ohne auszusteigen durch die Pfade. Die Breite der Weg war grundsätzlich ok, abgesehen vom Bewuchs. Man hätte auch mit etwas größeren Fahrzeugen als dem Terracan oder dem Sorento unterwegs sein können. Einzig die engen Kehren auf der Rundfahrt von Cajigar dürften für Offroadwohnmobile zu eng sein.

Abgesehen von den Tracks, die wir befahren haben, gibt es noch eine Menge anderer vielversprechender "Wege". Wenn man die Lust und Zeit hat auf Entdeckungstour zu gehen, wird man sicherlich weitere schöne Strecken in den Pyrenäen finden. Als Quelle dienten uns die beiden MDMot-Hefte Spanien/Andorra und Spanien/Isabena. Das Tourenheft der OFFROAD deckte sich zum Teil mit den MDMot Touren, bzw. waren dort die Touren einfach zu weit über die Pyrenäen verteilt und eher für eine längere Tour ohne Basisstation gedacht. Was jetzt eigentlich noch fehlt ist ein Denzel für die Pyrenäen 😉
Es kommen aber nicht nur Offroader auf ihre Kosten. Wanderer, Naturliebhaber, Mountainbiker und Enduristen finden auch ihre Bereiche. Wer also Bewegung braucht kann einfach einen der ausgeschilderten Wanderwege nutzen und entdeckt das Land zu Fuß. Die Ruhe und Abgeschiedenheit lädt auch oft zum verweilen ein. Wer gerne auch mal alleine ist, der findet dort immer wieder Stellen, an denen Stundenlang niemand vorbei kommen wird. Wie es allerdings in der Hochsaison aussieht können wir leider nicht beurteilen.
Auf jeden Fall haben die Pyrenäen viel zu bieten und sind nicht gar so "überlaufen" wie die Alpen. Wir haben Lust auf mehr und würden gerne wieder kommen. Dann vielleicht in Verbindung mit einem Aufenthalt am Mittelmeer.

Zu unserem Glück haben uns eigentlich nur noch ein paar weitere Offroad-Freunde gefehlt. Leider hatten Gabi und Jörg, Florian und Gabriele, Holger und Annelies, Andreas und all die anderen keine Zeit oder wichtige Verpflichtungen. 2 Fahrzeuge mehr wären kein Problem gewesen, da uns nur sehr selten mal jemand entgegen kam. Wenn es also mal irgendwann eine zweite Auflage der Offroad-Freunde Pyrenäen-Tour gibt, dann sind wir sicherlich mit dabei!

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