[thumb:3008:l]Nun war es endlich soweit. Die ersten Touren lagen vor uns. Fuer den Anfang war ein leichter Einstieg zum Fort Pramand und dem Mont Jafferau geplant. Kurz hinter Salbertrand fanden wir den Einstieg (Koordinaten) zum Aufstieg zur Schotterpiste des Jafferau. Ein Sperrschild liess uns das erste mal stoppen, aber nach kurzer Beratschlagung kamen wir zu dem Ergebnis, dass es nur ein Haftungsausschluss und kein Verbot war. Die Fahrt ging also weiter bis wir an einer Steinbruecke einen kurzen Stop einlegten. Leider vermisste Andreas an diesem Punkt seine Kompaktkamera und fuhr dann mit Marion nochmal zum "Verbotsschild" zurueck um dort nach der Kamera zu suchen. Waehrend dessen erkundete ich das "Vorstaubecken" des kleinen Gebirgsbachs und machte einige Fotos. Zwischendurch kamen noch einige andere Offroader und wir erkundigten uns nach der Sperrung und dem Zustand der Strecke und des Tunnels. Es gab zum Glueck nichts negatives zu berichten, also machten wir uns nach der Rueckkehr von Andreas und Marion auf den weiteren Weg. Die Kamera sollte zum Glueck spaeter wieder auftauchen.
An der Abzweigung zum Fort Pramand ist eine grosse freie Flaeche vorhanden. Dort machten wir eine weitere Pause und liessen die ersten Wolkenfetzen an uns vorbei schweben. Wenn nicht ab und zu die Wolken ein Stueck blauen Himmels freigegeben haetten, waere die Situation schon fast deprmierend gewesen. So blieben wir nicht lange in der Suppe, sondern starteten zur Auffahrt des Fort Pramand. Homer machte die [thumb:3009:r]Spitze um den Zustand der Piste zu erkunden. Nach einiger Zeit ohne Infos machten wir uns einfach auf und folgtem ihm. Die Strecke wurde zwischen Nadelbaeumen immer enger und die letzten Kehren aehnelten schon fast Steilkurven. Kurz drauf standen wir vor den Ueberresten des Fort Pramand und konnten [thumb:3010:l]teilweise die Rundumsicht zwischen den Wolken geniessen. Die Loecher, in denen frueher die Geschuetztuerme standen, sind zwar nur noch Krater voller Schutt, aber von beeindruckender Groesse. Das Fort ist sicherlich auch ein angenehmer Platz um die Ruhe der Berge waehrend der Nacht zu geniessen. Einige Feuerstellen deuteten bereits auf entsprechende Vorgaenger hin.
Fuer uns war es allerdings fuer die Uebernachtung noch zu frueh und so machten wir uns nach ein paar staerkenden Keksen auf den Rueckweg zur Kreuzung und weiter zum Mont Jafferau.
Auf der bereits erwaehnten engen Strecke kamen uns bei der Abfahrt zwei Land Rover entgegen. Gluecklicherweise begegneten sich die Fahrzeuge an einer ausreichend breiten Stelle.
Die lange Tunneldurchfahrt auf dem Weg zum Jafferau war auch ein Highlight. Wir waren ueber 3 Minuten bei langsamer Fahrt im Tunnel unterwegs. Es tropfte unablaessig von der Decke, aber die Wassertiefe war den ganzen Tunnel im gruenen Bereich. Es haette ruhig etwas tiefer sein koennen 😉
Von der Durchfahrt haben wir auch ein kleines Video was einen guten Eindruck vermittelt. Da es im Tunnel eigentlich keine Ausweichmoeglichkeiten gibt, konnten wir am anderen Ende froh sein, dass es keine Begegnung im Tunnel gab. Bei den vorhanden Lichtverhaeltnissen waere eine Rueckwaertsfahrt im Tunnel sicherlich kein Spass gewesen.
[thumb:3019:r] Auf der anderen Seite fuehrten uns viele Kehren und ein langer Teil entlang eines Bergkames zum Fort Jafferau. Andreas, Homer und Gabi machten am unteren Teil direkt eine Pause und Marion, Joerg und ich fuhren noch die letzten Meter bis zum Gipfel. Auf dem kleinen "Wendeplatz" unterhalb des Forts war dann der Weg fuer Fahrzeuge zu Ende. Fuer mich ging es dann noch zu Fuss auf den Gipfel. Als ich oben ankam merkte ich schon deutlich die duenne Luft und musste erstmal ein paar Gaenge zurueckschalten. Die Sicht in dieser Hoehe war aber schon sehr beeindruckend und eine schoene Belohnung fuer den Aufstieg zum Fort. Ich schoss noch einige Bilder und machte mich dann wieder auf den Abstieg zu den anderen. Nach einer kurzen Pause am unteren Fort machten wir uns dann auf den alternativen Rueckweg nach Savoulx. Diese Strecke kam mir um einiges kuerzer vor. Der Hoehenunterschied wurde mit unzaehligen Kehren bewaeltigt, die uns bald zwischen Baeumen entlang fuehrten. An einer kleinen Kapelle mit einer Traenke machten wir nochmals Rast um dann kurze Zeit spaeter wieder auf asphaltierter Strasse den Weg zum Campingplatz Gran Bosco antraten. Wir konnten in Oulx noch einen Supermarkt entdecken, der uns kuenftig die taegliche Nahrungsquelle sein sollte. Dort konnte man auch per Visa-Karte bezahlen. Der Abend sollte dann bei leckerem Essen und gutem Wein langsam ausklingen. Schliesslich hatten wir fuer den naechsten Tag hohe Ziele gesteckt.